Montag, 12. September 2011

Stipendien - Info - Fachliteratur







Baudenkmalkurs 2016

vom

05.09.2016 bis zum 02.12.2016


http://www.villafabris.eu/images/docs/corsi/Descr%20CC%20en_2016%20scholarship%20BAK.pdf


Stipendium 2016 / Deutschland:

http://www.zdh.de/themen/gewerbefoerderung/denkmalpflege/stipendienprogramm-thiene.html

Stipendium 2016 / Schweiz

http://www.bak.admin.ch/kulturerbe/04273/04289/05064/index.html?lang=de


Baudenkmalkurs 2015



Stipendium / Schweiz



Link zum Baudenkmalkurs 2014


Link zum BauDenkMal-Intensivkurs 2013

Dokumente / Information für
österreichische Bewerber 2013



Information für
Bewerber aus der Schweiz in 2013




Link zum BauDenkMal-Intensivkurs 2012vom 17. Sept. - 14. Dez. 2012




BAUDENKMALPFLEGEKURSE  


1.  Einleitung 

Baudenkmalpflege braucht theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten. Dazu gehört 
die Kenntnis alter Bauten und ihrer Herstellungstechniken ebenso wie die ihrer Alterung. 
Auch wenn moderne Technik die Analyse von Erhaltungs- oder Verfallszuständen 
erleichtert, braucht der mögliche oder nötige Eingriff das ganze Spektrum historischer und 
heutiger Materialien und Verfahren. Ein Baudenkmalpflegekurs hat also ein Gleichgewicht 
zu finden zwischen Alt und Neu, Wünschbarem und Machbarem, Verantwortung und 
Können. Dazu reichen drei Kursmonate kaum aus; so sollte die Teilnahme an den Kursen 
des Europäischen Zentrums als Vertiefen vorhandener Fähigkeiten gesehen werden und 
als Aufbauen auf einem soliden Fundament. Lebenslanges Lernen ist ein Weg, den man in 
Begleitung gehen sollte. Hier sieht das Zentrum seine Aufgabe, die es mit der aktiven 
Mitarbeit aller Kursteilnehmer zu erfüllen gilt.    

Die Kurse sind berufsübergreifend angelegt, auf Austausch wird ebenso Wert gelegt wie 
auf das Entdecken von Verbindungen zwischen den Gewerken. Vier Kurse werden, 
abhängig von der Nachfrage und den technischen Gegebenheiten, in Theorie und Praxis 
gleichzeitig und gemeinsam angeboten:  

CC 1  Erhalten von Stein 
CC 3  Erhalten von Stuck 
CC 4  Erhalten von Wandmalerei 
CC 5  Erhalten von Holz 

Jeder Kurs fokussiert auf die Internationalen Chartas über die Restaurierung sowie auf die 
Erhaltungstechniken der unterschiedlichen europäischen Länder. Im Europäischen Zentrum 
ist es möglich, einem gesamten Restaurierungs- bzw. Erhaltungsablauf zu folgen, von der 
Theorie über die Untersuchungen und Analysen zur Sammlung von Informationen bis zur 
Umsetzungsphase auf der Baustelle. Die Baustellenpraxis erfolgt im Sitz des Zentrums, wo 
die Kursteilnehmer an extra ausgewählten Objekten eingreifen können. Die spezifischen 
Inhalte der fünf Gewerke sind unter Punkt 7. beschieben.  

2.  Teilnahmevoraussetzungen 

Zu erbringen ist der Nachweis  

 
 einer handwerklichen Ausbildung und von mindestens 1 Jahr praktischer Erfahrung in 
der Denkmalpflege oder 
 
 einer akademischen oder technischen Ausbildung, handwerklicher Fertigkeiten und von 
mindestens 1 Jahr praktischer Erfahrung in der Denkmalpflege.  

Zusätzlich muss eine der vier Zentrumssprachen - Deutsch, Französisch, Englisch, 
Italienisch - verstanden und gesprochen werden. 


3.  Kursablauf 

Der Kurs besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Der theoretische 
Unterricht erfolgt fachübergreifend für alle Gewerke und findet vorwiegend im Zentrum statt. 
Die praktische Arbeit wird von den jeweiligen Baustellen bestimmt. Sie dient als 
Orientierung für den theoretischen Unterricht. Spezifische Techniken werden in den 
Werkstätten des Zentrums geübt, bevor sie am Objekt verwendet werden. Mobile Teile 
werden bei Bedarf in den Werkstätten bearbeitet.  

Die Lehrer in Theorie und Praxis sind im In- und Ausland anerkannte Dozenten, 
Handwerksmeister und Restauratoren mit langjähriger Berufserfahrung. 

Der theoretische Unterricht wird konsekutiv in die entsprechenden Sprachen übersetzt, für 
die praktische Arbeit stehen mindestens zweimal wöchentlich Dolmetscher bereit.  

Der Unterricht findet normalerweise von montags bis freitags, 8 Stunden täglich, und 
gelegentlich auch am Wochenende statt. Teilnahme ist Pflicht, wird täglich registriert und ist 
Voraussetzung für die Einschreibung zur Abschlussprüfung und den Erhalt des Zeugnisses. 

Die Teilnehmer müssen sich an die Hausordnung des Zentrums halten, die sie bei ihrer 
Ankunft bekommen. 

Das Zentrum behält sich die Möglichkeit vor, einen Kurs abzusagen, falls die Mindest- 
teilnehmerzahl nicht erreicht wird. 


4.  Programm 

Der Kurs sieht eine Gesamtstundenzahl von 500 Stunden vor, die, nach Modulen geordnet, 
zwischen Theorie und Praxis aufgeteilt sind. 

a) Theoretischer Unterricht  

 Modul 1:  Baugeschichte     
 Modul 2:  Materialien und ihr Verhalten          
 Modul 3:  Analyse und Dokumentation           
 Modul 4:  Grundlagen der Denkmalpflege            
  
b) Praktische Arbeiten  

 Modul 5:  Zeichnen und Bauaufnahme                   
 Modul 6:   Werkstattübungen                                        
 Modul 7:  Baustellenpraxis                                           
  
c) Modul 8:  Besichtigungen und Exkursionen                          
d) Modul 9:  Italienisch                                                  
e)   Modul 10:  Prüfungen                                 
  
Die zwischen Theorie und Praxis aufgeteilte Stundenzahl wird den Erfordernissen der 
Baustellen angepasst. 



5.  Projekt Thiene 

Die Teilnehmer sollten während des Kurses und außerhalb des Unterrichts ein 
Forschungsprojekt ihrer Wahl zu einem Thema vor Ort bearbeiten. Es kann ein Gebäude 
sein, ein Teil der Stadtstruktur oder eine künstlerische Besonderheit; sie sollten kritisch 
gesehen und mit eigenen Eindrücken und Vorschlägen ergänzt werden. 



6.  Module 

 
 Modul 1:  Baugeschichte 

Die europäische Baugeschichte wird, ausgehend von der Antike, in ihren Hauptepochen - 
Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus, 19. und 20. Jahrhundert - dargestellt. 
Ausgehend vom Weltbild und den politischen und sozio-ökonomischen Verhältnissen 
werden wichtige Bauaufgaben, Städtebau, Bautypen und -konstruktionen sowie die Rolle 
der Bauberufe behandelt. Ein für die Epoche typischer Bau wird in seinen konstruktiven 
Prinzipien und Details untersucht. Ziel ist das Erkennen der charakteristischen Merkmale 
einer Epoche in Stil und Bautechnik. Das Programm sieht einen Eingangstest zu 
allgemeinen Architekturkenntnissen, Übungen am Bau und einen Abschlusstest vor. 

 
 Modul 2:  Materialien und ihr Verhalten 

Die wichtigsten Baumaterialien werden in Zusammensetzung und Struktur, Herkunft und 
Verwendung, Verfall und Erhaltung behandelt. Ziel ist das Erkennen des Materialverhaltens 
im Bau. Das Programm sieht einen Eingangs- und einen Abschlusstest vor. 

 
 Modul 3:  Analyse und Dokumentation 

Das Erstellen einer Dokumentation mit Archivforschung und Studium von Handbüchern und 
Berichten über frühere Eingriffe wird ebenso dargestellt wie Aufmass und Prüfung des Ist- 
Zustands. Ziel ist die genaue Kenntnis des Objekts vor dem Eingriff zur Erarbeitung eines 
Erhaltungsprojekts.  

 
 Modul 4:  Grundlagen der Denkmalpflege 

Entstehung und Entwicklung der Denkmalpflegeprinzipien mit den daraus folgenden 
praktischen Ergebnissen werden vorgestellt. Die Charta von Venedig (1964) und die 
nachfolgenden internationalen Übereinkommen werden auf ihre Anwendbarkeit in der 
Denkmalpflegepraxis untersucht. Ziel ist die Erkenntnis, dass Denkmalpflege ein 
dynamischer Prozess mit vernünftigen und praktisch anwendbaren Regeln ist.  

 
 Modul 5:  Zeichnen und Bauaufnahme 

Zeichen- und Aufnahmeübungen an Denkmälern in Thiene und anderen Orten und in den 
Werkstätten sollen Kenntnisse und Fertigkeiten der Teilnehmer in der grafischen 
Darstellung vertiefen. Sie werden mit Studien und Schadensaufnahmen erweitert.  
  
 
 Modul 6:  Werkstattübungen 

Das Übungsprogramm wird wesentlich von den Anforderungen der jeweiligen Baustellen 
bestimmt. Es ist also Vorbereitung und Erweiterung der Arbeit am Bau. Die einzelnen 
Programmpunkte sind weiter unter 7. beschrieben.  

 
 Modul 7:  Baustellenpraxis 

Die Erhaltungsarbeiten finden vorwiegend auf Baustellen statt. Mobile Elemente werden, 
wenn es der Erhaltungszustand erlaubt und/oder die Witterung es erfordert, in den 
Werkstätten bearbeitet. Die einzelnen Programmpunkte sind weiter unter 7. beschrieben.  

 
 Modul 8:  Besichtigungen und Exkursionen 

Laufende oder abgeschlossene Erhaltungsarbeiten werden von den am Bau 
Verantwortlichen und auch von den Kursteilnehmern selbst vorgestellt. Ziel ist die Erfassung 
von Zusammen-hängen, Zwängen und Wahlmöglichkeiten sowie der Gründe für die 
getroffenen Entscheidungen und die Überprüfung der eingesetzten Techniken und 
Materialien. 

Ein- oder mehrtägige Exkursionen in historische italienische Städte vertiefen die Kenntnisse 
von Baugeschichte, Materialien und Denkmalpflegeprinzipien. 


 
 Modul 9:  Italienisch 

Ein Einführungskurs in das praktische Italienisch soll es dem ausländischen Kursteilnehmer 
erleichtern, sich im Gastland zurechtzufinden, Kontakte mit der Bevölkerung herzustellen 
und an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Terminologieblätter zu spezifischen 
Themen sind in Vorbereitung und werden nach Fertigstellung ausgegeben. Auf Anfrage und 
bei Kostenübernahme durch die Teilnehmer kann der Unterricht vertieft werden. 

 
 Modul 10:  Prüfungen 

Der Kurs endet mit einer zweitägigen theoretischen und praktischen Prüfung. Der 
theoretische Teil betrifft die Inhalte der Module 1 bis 4. Im praktischen Teil stellt der 
Kursteilnehmer seine Übungsstücke und Erhaltungsarbeiten vor. Die Endnote setzt sich aus 
mehreren Einzelnoten zusammen, einschließlich der Bewertung der während des Kurses 
durchgeführten Tests und Übungen. Jeder Kursteilnehmer erhält eine Teilnahmebestätigung 
und nach bestandener Prüfung ein Zeugnis sowie den Europass Mobilität. 



deutsches Stipendienprgm. für 2011:
http://www.restaurator-im-handwerk.de/stipendienprogramm-restaurator-handwerk.htm

Schweizer Stipendienprgm. für 2011:
Das Bundesamt für Kultur – Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege in Bern, Schweiz, stellt auch dieses Jahr zwei umfassende Stipendien für qualifizierte Kandidaten zur Verfügung, die die Kurs- und Aufenthaltspesen decken.
Bedingungen zur Erhaltung der Stipendien:
1. eine Ausbildung als Handwerker haben und über mindestens ein Jahr Erfahrung im Bereich der Denkmalpflege verfügen
oder
2. eine akademische bzw. technische Ausbildung, Fähigkeiten und mindestens ein Jahr Erfahrung im Bereich der Denkmalpflege haben.
3. mindestens eine der vier Arbeitssprachen des Zentrums – deutsch, französisch, italienisch und englisch – sprechen bzw. verstehen
4. in der Schweiz leben und arbeiten.
Bitte setzen Sie sich unter folgender E-Mailadresse für weitere Informationen oder Fragen in Kontakt:
denkmalpflege@bak.admin.ch
Die Teilnahmeanträge sind binnen 25. August 2011 einzureichen.


ehem. deutsches Stipendienprgm. für 2010:
http://restaurator-im-handwerk.eu/stipendienprogramm-restaurator-handwerk.htm

INFO zur Bewerbung mit Europass


Links:
http://www.denkmalpflege-studium.de/
http://www.visitorstudies.nl
http://www.heritageconsultants.be
http://www.vvia.be
http://www.e-faith.org
http://www.historici.net
http://www.conservare.be
http://www.eur-heritage.org
http://www.crforum.be

Entwicklungsgeschichte der (techn.) Enzyklopädien

das Internetlexikon der Bauingenieure

das Lexikon der Meister

Centro Link nach Facebook:
http://www.facebook.com/home.php?#!/group.php?gid=126506334044382&v=info&ref=ts
http://www.facebook.com/home.php?#/centroeuropeo.perimestieri.delpatrimonio

bei Google Groups:
http://groups.google.it/group/centroeuropeo


http://fr.wikipedia.org/wiki/Gadzarts
http://en.wikipedia.org/wiki/Gadzarts


Baustilkunde:





Otto Johannsen: Eine Anleitung zum Eisenguss vom Jahre 1454 Georgius Agricola (vg. Georg Bauer) geb. 24.3.1494 in Glauchau, gest., 21.11.1555 in Chemnitz De re Metallica Jousse Mathurin de la Fleche geb. 1575 in La Feche, gest. 1645 "La fidèle ouverture de l'art de Serrurerie"  veröffentlicht 1627
Die Baukunst der Renaissance in Italien Decoration in Erz:

Donnerstag, 10. September 2009

Ausflug Laguna Nord

zur Geschichte Venedigs
und
dem Markuslöwen

typisches Lagunen-Fischerhaus:




Hauptkanal bei Torcello:




Santa Maria Assunta:


von Isola San Pietro aus gesehen:
der "Thron des Attila" auf Torcello und
im Hintergrund "Santa Maria Assunta"